How to survive: Chemie
Sonntag, Februar 19, 2017Chemie! Manche haben das letzte Mal vor 8 Jahren davon gehört, andere haben es nach der 9. Klasse abgewählt und sich nie wieder damit beschäftigt. Ein Fach geprägt von Formeln und Gleichungen, das nicht besonders beliebt ist, aber unglaublich wichtige Grundlagen für die Biochemie lehrt.
"Was man verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht." - Marie Curie
Inhalte:

Des Weiteren muss man ganz viele Strukturformeln aufmalen können und Eigenschaften wie die optische Aktivität, die Fischer-Projektion, die R/S-Nomenklatur, Chiralitätszentren und alles zu Isomeren bestimmen können. Besonders die Strukturformeln und dessen Nomenklatur werden für die Biochemie später sehr relevant sein.
How to survive:
Versucht erstmal euch eine Übersicht der ganzen Inhalte zu verschaffen. Ich habe zum Beispiel alles nach Praktikumstagen eingeteilt. Zunächst sollten alle Grundlagen klar sein, wie z.B. der Atombau, die Berechnung der Stoffmengenkonzentration, das Löslichkeitsprodukt, etc. Bei uns wurden z.B. die Strukturformeln von Säuren abgefragt, also habe ich mir eine Liste mit den wichtigsten Säuren und ihren Anionen erstellt und die Strukturformeln dazu aufgezeichnet. Um Strukturformeln zu lernen, würde ich euch empfehlen, sie immer und immer wieder auf ein leeres Blatt aufzuzeichnen und eure Zeichnung mit der richtigen Formel zu vergleichen. Dabei merkt man schnell, wo man eventuell Fehler machen kann, zum Beispiel darf man wichtige Details wie das + in einem Kreis bei dem N der Salpetersäure nicht vergessen. Auf manche Sachen wird extrem Wert gelegt, also versucht herauszufinden, was an eurer Uni wichtig ist (durch Übungsaufgaben, die Vorlesung, Altfragen oder fragt sonst bei Studenten aus dem höheren Semester nach). Das Thema "Komplexe" habe ich z.B. mit TheSimpleChemics auf Youtube gelernt und danach habe ich mir eine Liste erstellt, wie ich vorgehen muss, wenn ich ein Komplex benennen muss. Zum Thema "starke und schwache Säuren bzw. Basen" habe ich die Formel auswendig gelernt und dann typische Titrationskurven für eine schwache und eine starke Säure immer wieder aufgemalt, um zu wissen, wie so eine Titrationskurve in etwa verlaufen sollte, wenn nach einer starke oder schwache Säure gefragt wird.
Zeichnen ist meiner Meinung nach sehr wichtig und hilfreich in Chemie, um alles richtig verstanden zu haben und auch wiedergeben zu können. Bei uns wurden auch oft Trivialnamen abgefragt und dann muss man einfach auswendig wissen, wie die Formel dazu aussieht. Das waren bei uns z.B. Nephtalin, Anthracen, Phenol, Benzoesäure, Salicylsäure, Acetsalicylsäure, Chinone, die Nucleinsäuren, ungesättigte und gesättigte Fettsäuren wie Palmitinsäure oder Linolsäure, und auch Harnsäure oder Coffein. Übt und malt diese Struktuformeln, bis ihr nachts davon träumt. In der Biochemie werden die Strukturformeln wieder drankommen und dann müsst ihr diese auch wieder erkennen können.
Insgesamt betrachtet besteht in Chemie vor allem das Problem, dass viele mit einem negativen Bild von der Chemie das Lernen beginnen. Auch wenn es nicht besonders spannend ist, Formeln und Strukturformeln auswendig zu lernen, müsst ihr euch bewusst sein, dass ihr gerade durch diese Formeln später ganze Stoffwechselwege und Zyklen im Körper schneller und einfacher verstehen werdet und dadurch den menschlichen Körper genau studieren könnt. Malt und schreibt, bis euch das Handgelenk weh tut, und versucht bitte auch wirklich, den Stoff zu verstehen und nicht nur auswendig zu lernen, denn was man verstanden hat, das behält man auch besser im Kopf.
Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und gutes Gelingen!
1 Kommentare
Super Reihe "How to survive" !! Danke dir
AntwortenLöschenDanke, dass Du dich dazu entschlossen hast, mir einen Kommentar zu hinterlassen. Ich freue mich über jede Meinung! :)