Last-Minute Hochschulstart - Bewerbung

Sonntag, Juli 10, 2016

Der 15. Juli steht kurz bevor und du verstehst Hochschulstart einfach nicht. Hier geb ich dir einige Tipps für die Bewerbung bei Hochschulstart und worauf du achten solltest.



"Was ist Hochschulstart?" fasse ich ganz knapp zusammen: Wenn du studieren möchtest, musst du dich dort online anmelden. Für Human-, Zahn-, Tiermedizin und Pharmazie gibt es dabei einen extra Bereich, weil sie durch einen NC (Numerus Clausus) beschränkt sind und somit nicht jeder einen Studenplatz bekommt, der sich auch für diese Fächer bewirbt.

Kommen wir nun zu den "Regeln":

Du darfst dich nur für ein Fach der vier genannten bewerben.

Ich beschränke mich jetzt mal auf Human- und Zahnmedizin, weil die meisten Leute diese Fächer studieren möchten. Du musst dich also zwischen einem dieser beiden Fächer entscheiden und kannst dich nicht für beide bewerben. Allerdings kannst du dich z.B. noch nebenbei für Psychologie/Biologie/... bewerben.

"Der NC liegt bei 1,0 . was mach ich, wenn ich mit einem Abi von 2,3 Medizin studieren möchte?"

Der NC bedeutet nicht, dass du diese Note als Abischnitt brauchst. Der "NC" legt nur die Anzahl der zur Verfügung stehenden Studienplätze fest. Aus diesem Grund kannst du vor Beginn deines Studiums noch gar nicht wissen, wie der NC für dein 1. Semester sein wird, da sich erst noch alle Leute bewerben und erst an der Uni angenommen werden müssen, um dann den NC zu berechnen. Allerdings kannst du dich an den NC des letzten Semesters orientieren, weil der darauf einen Hinweis gibt, wie sich der NC tendenziell dieses Jahr entwickeln wird.

Gehen wir jetzt aber mal Schritt für Schritt durch.
Jede Uni nimmt im 1. Semester Leute zu 20% über Abiturientenbestenquote, 20% über Wartezeitquote und 60% über AdH (Auswahlverfahren der Hochschulen) auf.
Beispiel: Eine Uni hat 200 Plätze frei. 40 Leute werden über Abiturbestenquote aufgenommen, 40 über Wartezeitquote und 120 über AdH.

"Und bei was bewerbe ich mich?"



Das kommt auf deinen Abischnitt, deine Ausbildungen und deine Wartezeit ab. Prinzipiell gilt: du bewirbst dich über das AdH und über eine der beiden anderen Optionen (also Abiturbestenquote oder Wartezeit).

Lass uns verschiedene Beispiele anschauen.




Schritt 1: Auswahl nach der Durchschnittsnote

Anna hat dieses Jahr ihr Abitur in Bayern mit 1,0 geschrieben. Mit einem so guten Abi lohnt es sich, sich über Abiturbestenquote zu bewerben, denn wenn man in der Liste unter Medizin und Bayern nachschaut, steht da als Durchschnittsnote 1,0. Das heißt, dass Abiturienten aus Bayern letztes Wintersemester nur mit 1,0 einen Studienplatz über die Abiturbestenquote bekommen haben! Annas beste Freundin Lena hat ein Abi mit 1,2. Sie würde keinen Studienplatz über die Abiturbestenquote bekommen. Wenn sich Lena aber für Zahnmedizin bewirbt, würde sie (recht wahrscheinlich) einen Platz bekommen, weil im letzten Wintersemester Abiturienten bis zu einem Schnitt von 1,3 einen Studienplatz bekommen haben.


Quelle: hochschulstart.de (unter NC, PDF Abiturbestenquote)
Was kannst du jetzt machen? Schau nach, ob du mit deinem Abischnitt und deinem Bundesland eine Chance gehabt hättest! In Medizin brauchst du also einen Abischnitt von 1,0 oder 1,1!

So, gehen wir mal davon aus, dass du 1,0 hast. 1,0 heißt noch nicht, dass du über die Abiturbestenquote einen Studienplatz bekommst!!! Dafür musst du erst bei den einzelnen Unis nochmal genau nachschauen:




Erst musst du deine Punktzahl umrechnen, denn bei diesen Tabellen ist die Maximalpunktzahl 840.Rechne deine Punktzahl einfach mit dem Dreisatz um.

So, du hast deine Punktzahl ausgerechnet und hast jetzt z.B. 770 Punkte. Das bedeutet, dass du damit (wahrscheinlich) keine Chance bei Aachen, Berlin, Erlangen, Freiburg, Göttingen, Heidelberg, München, Münster, Tübingen, Würzburg, etc. hättest. Dagegen hättest du bei Dresden, Hamburg, Hannover, Mannheim, Lübeck, Oldenburg, Regensburg und bei allen Unis, die das F haben (= alle wurden mit 1,0 genommen; eventuell auch mit 1,1 wenn du aus Niedersachsen oder Schleswig-Holstein kommst) eine Chance, über die Abiturbestenquote genommen zu werden.

Wenn du dagegen 810 Punkte hättest, hast du freie Auswahl, wo du studieren möchtest und wirst sehr wahrscheinlich bei deiner Erstwahl angenommen.

"Soll ich bei der Abiturbestenquote 6 Unis angeben?"

Nicht unbedingt. Schau mal unter "Ortspräferenz" - viele Unis nehmen dich über Abiturbestenquote nur an, wenn du die Uni auf Platz 1 gesetzt hast. Sobald du so eine Uni auf Platz 1 getan hast, hast du bei all den anderen, die auch auf Platz 1 stehen wollen, schon keine Chance mehr.
Was du also z.B. machen kannst, ist Münster auf Platz 1 anzugebem, dann Lübeck auf Platz 2 (Lübeck ist es egal, ob sie auf Platz 1 oder 2 stehen, das wird gleich bewertet!) und dann kannst du noch Unis angeben, die keine Ortspräferenz haben (Bochum, Bonn, Düsseldorf, Kiel).

Allerdings wird die Abiturbestenquote vor dem AdH überprüft!

Das heißt, wenn du unbedingt nach Münster möchtest, solltest du bei der Abiturbestenquote nur Münster angeben, weil du ansonsten vllt bei deiner Zweitwahl, also Lübeck, genommen wirst, obwoh du beim AdH Münster auf Platz 1 gesetzt hast und mit deinem guten Abischnitt über das AdH in Münster angenommen worden wärst! Wenn du also einen sehr guten Abischnitt hast, was wohl der Fall ist, wenn du dich über Abiturbestenquote bewirbst, und an eine bestimmte Uni möchtest, empfehle ich dir, nur eine einzige Uni bei der Abiturbestenquote anzugeben. Wenn du nicht über die Abiturbestenquote dort reinkommst, wirst du recht wahrscheinlich über das AdH reinkommen (wir reden hier immer noch von einem Abischnitt von 1,0 bzw. eventuell 1,1).



Schritt 2: Auswahl nach der Wartezeit: auch für "frische" Abiturienten!

Wenn du dieses Jahr Abi geschrieben hast und kein 1,0 / 1,1 geschrieben hast (bräuchtest du ja in Medizin um über die Abiturbestenquote reinzukommen), dann solltest du dich bei der Wartezeit bewerben (zuätzlich zum AdH).

"Warum soll ich mich bei der Wartezeit bewerben, wenn ich nicht 7 Jahre gewartet habe?"



Weil du bei der Abiturbestenquote leider keine Chance hast und nur indem du dich bei der Wartezeit bewirbst, auch am Losverfahren teilnehmen kannst.
Über das Los kann nämlich jeder reinkommen und damit steigerst du deine Chancen, einen Studienplatz zu bekommen.




Jetzt aber zur Wartezeit.

Zu 100% kenne ich mich da nicht aus, weil es mich nicht betroffen hat, aber ich erkläre euch das, was ich davon verstanden habe.

Im Prinzip geht es darum, dass nicht nur die Wartezeit selber (lag im WS 15/16 bei 14 Semestern, also 7 Jahre warten) eine Rolle spielt, sondern auch dein Abischnitt und dein Sozialkriterium. Wie bei der Abiturbestenquote musst du darauf achten, bei deinen Unis nur die maximal verlangte Ortspräferenz anzugeben (Gießen hat z.B. Ortspräferenz 3 und deshalb kannst du Gießen auf Platz 1, 2 und 3 setzen aber nicht tiefer).
Neben deiner Wartezeit spielt auch deine Abinote eine Rolle. Auf Hochschulstart steht zum Sozialkriterium:
"Eine Ziffernfolge von  3  4  (3,2)  bedeutet, dass alle ausgewählten Bewerber, die diesen Ort an erster oder zweiter Stelle genannt haben, zugelassen werden konnten.
Eine Zulassung für Bewerber in 3. Ortspräferenz war nur möglich, wenn diese das Sozialkriterium 4 und eine Abiturnote von mindestens 3,2 vorweisen konnte. "

Wenn du also ein Abi von 3,5 hast, dann würdest du wahrscheinlich auch über die Abiturbestenquote nicht genommen werden, selbst wenn du 7 Jahre lang gewartet hast.

Achtung: In der Wartezeit darfst du nicht studieren! Es empfiehlt sich sehr, ein FSJ, oder eine Ausbildung in der Zeit zu machen, weil du damit im AdH einen Bonus auf deine Abinote bekommen kannst.


Wie gesagt kenne ich mich nicht zu 100% mit der Wartezeit aus, aber auf Instagram gibt es die liebe @sylvin_medlife , die über Wartezeit einen Medizinstudienplatz bekommen hat und die euch vllt genauere Auskunft geben kann :) (Danke Sylvin, dass ich dich hier erwähnen darf!)



Schritt 3: AdH - Auswahlverfahren der Hochschulen (für JEDEN)

Kommen wir zum kompliziertesten Thema: dem Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH).
Jede Uni darf zu 60% selber entscheiden, wie sie ihre zukünftigen Studenten aussucht. Dabei zählt immer dein Abischnitt zu mind. 50% mit hinein (die Unis sind dazu gesetzlich verpflichtet). Allerdings kannst du deinen Abischnitt "verbessern".
Und zwar mit:
- TMS (Test für medizinische Studiengänge)
- FSJ
- Ausbildung
- Fächer im Abitur (z.B. Biologie)
- ...
Jede Uni bewertet das aber anders! Das heißt, ihr müsst auf jeder einzelnen Uniseite selber nachschauen, was sie wie stark bonieren!

Bevor du das aber machst, solltest du die Vorauswahl der Universitäten beachten. Unis dürfen nämlich "Grenzen setzen" und wenn du nicht ihre Forderungen erfüllst, bringt es nichts, dich bei diesen Unis zu bewerben. Schauen wir uns wieder das WS 15/16 an:








Zum Beispiel fordert Aachen eine Ortspräferenz bis 3. Es bringt also nichts, Aachen beim AdH auf Platz 4, 5 oder 6 anzugeben, weil man dann sowieso keine Chance hat, genommen zu werden.
Wenn du ein Abi von 2,0 hast, bringt es nichts, sich bei Dresden zu bewerben, aber bei Greifswald und allen Unis die keine Notengrenze haben (z.B. Freiburg) kannst du dich bewerben.

Schau also zunächst, bei welchen Unis du die Vorauswahl erfüllst.

Auch hier gilt:
Wenn eine Uni Ortspräferenz 1 haben möchte, kannst du nur eine einzige dieser Unis auf Platz 1 setzen!
Wenn du also Berlin auf Platz 1 setzte, fallen schon Dresden, Frankfurt, Göttingen, Leipzig, Tübingen, etc. weg!

Hier gilt ebenfalls: Aachen möchte eine Ortspräferenz bis Platz 3. Es ist Aachen egal, ob du die Uni auf Platz 1, 2 oder 3 setzt. Du hast bei Aachen mit Platz 3 diesselbe Chance wie jemand, der Aachen auf Platz 1 gesetzte hat. Allerdings kann es sein, dass Aachen schon alle Leute, die Aachen auf Platz 1 gesetzt haben, angenommen hat, dann noch einige mit Platz 2 angenommen haben und für Platz 3 keine Plätze mehr frei sind. Überlege dir also gut, welche Unis du auf Platz 1 und 2 setzt.

Ob du jetzt bei einer Uni eine Chance hast, genommen zu werden, oder nicht, siehst du an folgender Tabelle (Auswahlgrenten Medizin, AdH, Auswahl 2.Stufe):



Zum Beispiel kann man mit einer Note von 1,0 in Aachen genommen werde, wenn man Aachen auf Platz 1, 2 oder 3 gesetzt hat. Aus der Tabelle lässt sich nicht entnehmen, ob Aachen den TMS ("Test") oder eine Ausbildung "Ausb" boniert. Das tun nur diejenigen Uni, bei denen das steht (z.B. Erlangen-Nürnberg). Unis, bei denen ein "H" steht, geben Boni auf deine Abinote, aber dafür musst du auf deren Homepage schauen. Über hochschulstart wirst du das leider nicht erfahren können.
Auf den Homepages der Unis steht dann z.B., dass sie dir mit dem TMS einen Bonus geben können. Da macht das jede Uni auch anders. Manche Unis geben dir mit einem TMS-Ergebnis von 70% einen Bonus von 0,4; andere verrechnen den TMS in komplizierten Gleichungen mit deinem Abischnitt.

Hier ist eine Liste aller Unis, die den TMS anrechnen lassen:
Klicke hier, um die TMS Liste zu sehen. (ich übernehme keine Garantie für diese Seite sondern verweise nur auf diese Seite)



Auf dieser Seite siehst du allerdings direkt, welche Uni wieviel Bonus auf den TMS gibt:


Klicke hier, um die inoffizielle Liste zu sehen (ich übernehme keine Garantie für diese Seite sondern verweise nur auf diese Seite)

Zum Beispiel bekommt man bei Regensburg mit einem TMS-Ergebnis von 70% einen Bonus von 0,4. Wenn du also einen Abischnitt von 1,3 hast, ist es recht wahrscheinlich, dass du dort einen Studienplatz bekommen wirst. Je höher du Regensburg setzt (also eher auf Platz 1 als auf Platz 6) desto eher wirst du in Regensburg genommen, da erst deine Erstwahl geprüft wird, und nur wenn du nicht bei deiner Erstwahl genommen wirst, deine Zweitwahl geprüft wird, etc.

Mit einem TMS-Ergebnis von 70% kannst du dich aber auch bei Freiburg bewerben. Freiburg boniert dir den TMS um 0,3. Dadurch ist es zwar knapper, einen Studienplatz in Freiburg zu bekommen, aber es ist immer noch recht wahrscheinlich, dass du dort einen Platz bekommen wirst. Allerdings musst du aufpassen! Freiburg akzeptiert nur Bewerbungen, bei denen du Freiburg auf Platz 1 oder 2 setzt (siehe Vorauswahl, unter Freiburg und Ortspräferenz). Wenn du Freiburg auf Platz 3 oder schlechter setzt, hast du keine Chancen, an der Uni angenommen zu werden.



Schritt 4: Alle Unterlagen mit der Post zu Hochschulstart und den Unis schicken

Verschickt bitte alle Unterlagen früh genug! Schaut bei den Unis nach, ob ihr den TMS oder euer Abizeugnis schicken müsst!
Für Hochschulstart selber gilt:
"Aus Ihrem Datensatz wird erst dann ein "richtiger" und vollständiger Antrag, wenn Sie das ausgedruckte und unterschriebene Antragsformular sowie die weiteren Unterlagen (unter anderem die amtlich beglaubigte Fotokopie Ihrer HZB) unverzüglich an folgende Adresse senden:



hochschulstart.de, 44128 Dortmund        oder

hochschulstart.de, Sonnenstraße 171, 44137 Dortmund"

Die Unterlagen müssen aber nicht bis zum 15. Juli bei Hochschulstart ankommen. Für Alt-Abiturienten gilt der 15. Juni, für Neu-Abiturienten der 31. Juli.

Tipp: Schicke eine an dich selbst adressierte, frankierte Postkarte mit zu Hochschulstart! Hochschulstart wird sie dir zurückschicken und dann bist du dir auch sicher, dass deine Unterlagen bei ihnen angekommen sind!

Schritt 5: Nachrückverfahren und Los

Hier kenn ich mich leider auch nicht zu 100% aus. Was du aber wissen solltest, ist, dass nach dem AdH noch ein Nachrückverfahren stattfindet (manche Leute nehmen z.B. ihren Studienplatz nicht an und dann wird ein Platz frei) und das Losverfahren auch noch stattfindet und man sich dafür nochmal anmelden und bewerben soll.

Auf Hochschulstart steht:
"Für die Anmeldung zum Losverfahren müssen Sie direkt mit den betreffenden Hochschulen Kontakt aufnehmen."

Da müsst ihr wieder auf den einzelnen Uniseiten nachschauen.

Schritt 6: "Mogeln" - Ich möchte jetzt studieren!

Ich weiß gar nicht, ob ich das hier so öffentlich sagen soll. Verboten ist es nicht, aber gern gesehen auch nicht. Ich rede davon, sich für Zahnmedizin bewerben, um ein Humanstudiumplatz zu bekommen. Als Zahni selber sollte sich ja bei mir der Magen umdrehen, wenn ich dran denke, dass sich Leute für Zahnmedizin bewerben, nur um dann als Quereinsteiger Humanmedizin studieren zu können. Aber wie gesagt ist es nicht verboten und gerade als Zahni werde ich oft gefragt, ob es sich lohnt.
Auf vielen Internetseiten steht, dass es sich überhaupt nicht empfiehlt, mit Zahnmedizin zu beginnen, weil man so gut wie nie die Chance haben wird, zu Humanmedizin zu wechseln. Ich selber kenne 2 Leute, die nach dem 1. Semester von Zahn- zu Humanmedizin wechseln konnten und 2 Personen, die von Psychologie zu Humanmedizin wechseln konnten. Auch hier gibt es auf Instagram eine ganz liebe Person, @medizinerleben, die 4 Semester Psychologie studiert hat und nun im WS 16/17 Humanmedizin studieren wird :) Sie kann euch eventuell auch noch weiterhelfen. (Danke Medizinerleben, dass ich dich hier erwähnen darf!).

Wenn ihr also nicht warten möchtet und unbedingt anfangen möchtet zu studieren, könnt ihr natürlich mit einem anderen Fach wie z.B. Zahnmedizin anfangen. Allerdings ist euch kein Humanmedizinstudienplatz garantiert und ihr bekommt dafür keinen Bonus, da ihr dann studiert und die Studienzeit nicht als Wartezeit gilt! Auch werdet ihr euch, falls ihr anschließend noch ein Humanstudienplatz bekommt, nicht unbedingt eure Kurse anrechnen lassen können, da sich die Kurse von Uni zu Uni unterscheiden und ein Studienwechsel oft mit einem Uniwechsel verbunden ist.

Die Doppelaprobation
Wenn ihr aber unbedingt Humanmedizin studieren wollt und sofort beginnen möchtet, dann hab ich hier einen "Insider-Tipp" für euch. Es gibt etwas, das nennt sich Doppelaprobation, dabei studiert man Zahnmedizin, schreibt aber auch das Humanmedizinische Physikum und kann sich nach abgeschlossenem Zahnmedizinstudium für die Klinik (5. Semester Humanmedizin) für Humanmedzin bewerben. Ziel dahinter war, die Studienzeit für MKGs (Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen) zu verkürzen, da diese Human- UND Zahnmedizin studieren müssen, um MKG zu werden. Natürlich kann man aber auch einfach das Humanphysikum mitschreiben und dann das Studium abbrechen und warten, dass man irgendwann einen Platz in der Klinik bekommt. Das ist bei den Unis natürlich nicht gern gesehen und deshalb bieten das auch nur 2 Unis an: Heidelberg und Freiburg. Diese beiden Unis möchten nun aber das System ändern, damit die Doppelaprobation nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund übernehme ich keinerlei Garantie, falls ihr euch bei einer dieser beiden Uni für Zahnmedizin bewirbt, und das mit der Doppelaprobation doch nicht klappt! Aktuell funktioniert das ganze System aber noch (Stand: SS 16). Diese Entscheidung bleibt aber euch überlassen.
Vielleicht entdeckt ihr dabei auch eure Liebe für die Zahnmedizin... oder werdet wirklich MKG :) Wer weiß, das alles hat ja nicht nur seine "schlechten" Seiten.

Wurde an beiden Unis abgeschafft und ist nach meinem aktuellen Wissensstand (Stand: WS 16/17) an keiner deutschen Universität mehr möglich.

Fazit

Hochschulstart ist nicht unbedingt einfach zu verstehen, aber ich hoffe, dass ich euch ein bisschen weiterhelfen konnte. Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir gerne auf Instagram oder schickt mir einen Mail (an mymedilifestyle@gmail.com),  ich antworte euch dann gerne :) 


Ansonsten wünsche ich euch ganz viel Glück und Erfolg bei der Bewerbung!!! Ich drücke euch fest die Daumen für einen Studienplatz! :)

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1 Kommentare

  1. Wow, das versuche ich jetzt schon seit einem Jahr zu verstehen! Und jetzt habe ich es durch diesen tollen Artikel endlich annähernd verstanden ♡ Danke für deine Mühe !! Das finde ich ganz ganz toll von dir, dass du dir so viel Zeit für uns nimmst ♡

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Danke, dass Du dich dazu entschlossen hast, mir einen Kommentar zu hinterlassen. Ich freue mich über jede Meinung! :)

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