How to survive: Anatomie

Sonntag, Dezember 11, 2016

Anatomie ist das Fach, das einem als erstes einfällt, wenn man an das Medizinstudium denkt.
Den Aufbau des Körpers kennen zu lernen setzt die Grundlagen dafür, Prozesse im Körper besser verstehen und nachvollziehen zu können. Da unser Körper aber so vielseitig ist, gibt es natürlich auch viel zu lernen.





Inhalte:

In Anatomie lernt man Stück für Stück "von innen heraus" den menschlichen Körper genau kennen. Dabei muss man aber nicht nur wissen, wie z.B. jeder Knochen heißt, aussieht und wo er sich befindet, sondern man muss auch alle Knochenpunkte, -einkerbungen, etc. kennen. Die Knochen bilden Gelenke und man muss wissen, welche Art von Gelenken welche Knochen bilden und welche Bewegungen sie ausführen können. An den Knochen haften auch Bänder und über diese muss man natürlich auch Bescheid wissen.
Das Thema "Bewegungsapparat" beeinhaltet alle Muskeln, und man muss wissen wieviele Bäuche und Sehnen sie besitzen, und welche Bewegungen man durch sie ausführen kann. Außerdem muss man wissen, welche Muskeln von welchen Nerven innerviert werden und wie diese verlaufen. Dasselbe gilt für die Gefäße (Arterien, Venen und Lymphgefäße).
Anschließend lernt man alle Organe kennen, wie man sie in unterschiedliche Teile gliedern kann, von welchen Gefäßen und Nerven sie versorgt werden und was ihre Hauptfunktionen sind.
Beim Thema "Kopf/Hals" lernt man, aus welchen Knochenstücken der Schädel genau aufgebaut ist, was es alles für Löcher im Schädel gibt und welche Gefäße und Nerven durch welches Loch durchtreten. Alle Muskeln, Gefäße und Nerven des Halsbereiches müssen auch gelernt werden und man muss wissen, wie sie verlaufen. Außerdem lernt man auch alles mögliche über die Organe des Kopf/Hals Bereiches, sprich: Auge, Ohr, Nase, ... Zunge und Kehlkopf sind natürlich auch dabei.
Schließlich befasst sich das letzte Thema der Anatomie mit der Neuroanatomie, bei der man sich mit dem Nervensystem befasst. Sympathikus, Parasympathikus, vegetatives Nervensystem, enterisches Nervensystem, etc. Man lernt, was für Nervenarten es gibt und wie sie untereinander verschaltet sind. Dieses Thema ist also im Vergleich zu den vorherigen abstrakter.
Zu allen Bereichen gibt es auch immer klinische Bezüge, die man natürlich auch kennen muss und die gerne abgefragt werden.
Als wäre Anatomie allein nicht genug zum lernen, muss man sich auch bewusst sein, dass man alles auf lateinisch lernen muss. Das Latinum ist hierfür nicht notwendig, da man ja anatomische Begriffe lernt und keine lateinischen Texte untersuchen muss. Auf Deutsch wäre es bestimmt einfacher, die ganzen Wörter zu lernen. Aber wir wollen alle gute Mediziner werden und dazu gehört auch eine gute Kommunikation. Nicht nur auf Deutsch, sondern weltweit müssen sich Ärzte verständigen können, und genau dafür ist die medizinische Terminologie da. Es ist zwar nicht einfach, so schnell so viele neue Wörter auf einer unbekannten Sprache zu lernen, aber wenn man es geschafft hat, ist es schon ziemlich cool, die medizinische Sprache zu beherrschen.





How to survive:

An unserer Uni hatten wir insgesamt fünf Anatomie-Testate, sowohl schriftliche als auch mündliche. Die schriftlichen Testate waren als Multiple-Choice (MC) Aufgaben gestellt. Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich die komplette Anatomie mit den Prometheus Bändern gelernt habe. Dabei habe ich mir morgens die Vorlesung angehört, hatte nachmittags manchmal Präpkurs und den Rest der Zeit habe ich gelernt. Bilder im Premetheus angeschaut, Texte dazu durchgelesen,wichtiges in gelb, sehr wichtiges in orange, Beispiele in pink und Extrawissen in grün markiert. Wenn es an eurer Uni Altklausuren gibt, dann schaut sie euch gut an, denn die Fragetypen sind immer ähnlich gestellt. So bekommt ihr ein Gefühl dafür, wie die Fragen gestellt werden und wie schwierig die Klausur in etwa werden könnte. Außerdem sind Altklausuren praktisch, um sich selber zu prüfen.




Die Prometheus Bänder sind zwar ausführlich, decken aber nicht die komplette Anatomie ab. In der akademischen Buchhandlung (ja sowas gibt es echt, mit einer ganzen Medizinbücher-Abteilung! Einfach schön :D ) wurden mir die Sobotta Lernkarten als Ergänzung zu den Prometheus-Bändern empfohlen. Für unterwegs sind sie vielleicht ganz praktisch, aber auf Ihnen steht nicht mehr als im Prometheus und da unsere Uni sowieso gerne mit den Prometheus-Bändern arbeitet (z.B. hatten wir im Präpkurs immer eine Ausgabe parat), habe ich die Sobotta Lernkarten nicht genutzt.



Die Smartmedix Lernkarten dagegen waren die perfekte Ergänzung. Die Prometheus-Bänder + die Smartmedix Lernkarten sind perfekt, um sich sowohl auf schriftliche als auch mündliche Prüfungen vorzubereiten. Während im Prometheus hauptsächlich große, beschriftete Bilder und kleinere Texte abgebildet sind, stehen auf den Smartmedix Lernkarten Fragen und auf der Rückseite ausführliche, verständliche Antworten, mit denen man sehr gut lernen kann. Außerdem stehen da ab und zu auch Merkhilfen und Merksprüche dabei, sodass man sich das neu Gelernte einfacher merken kann.



Ich würde euch auch besonders am Anfang empfehlen, die lateinischen Begriffe auf Deutsch zu übersetzen. Dann fällt es euch ein bisschen leichter, die neuen Begriffe im Kopf zu behalten.

Jeden Tag bin ich zur Vorlesung gegangen, in Hoffnung, dass ich mir einiges merke und mir das Lernen leichter fallen wird. Allerdings ist Anatomie ein wahres Lernfach, bei dem man einfach stur auswendig lernen muss. Es gibt nur wenig, bei dem man wirklich etwas "verstehen" muss, da das meiste einfach nur reines Wissen ist. Die große Schwierigkeit besteht also nicht darin, den Stoff zu verstehen, sondern dass es eine Riesenmenge an Stoff ist, die man in sehr kurzer Zeit lernen muss.

Manche meiner Kommiltonen haben die Duale Reihe zum Lernen verwendet. Diese ist zwar gut, wenn man einen fließenden Text haben möchte und die Inhalte "erklärt" bekommen möchte, aber da die Duale Reihe sehr umfassend ist, muss man sich gut überlegen, ob man absolut auf sie angewiesen ist, um Anatomie zu lernen. Ich war zeitlich schon genug mit den Prometheus-Bändern und den Smartmedix Karten beschäftigt und habe die Duale Reihe nicht benutzt. Aber falls ihr in Anatomie nicht so gut zurecht kommt, hilft sie euch vielleicht etwas weiter.

Ansonsten würde ich euch raten, euch ständig vor euren Atlanten zu setzen, die Begriffe abzudecken und die Wörter aufzusagen, also euch selber abzufragen, wie man was bezeichnet. Schaut mal auf eurer Uni Website nach, ob eure Uni mit Thieme zusammenarbeitet. Wir konnten nämlich online auf eine Prometheus Version zugreifen, die die Begriffe weiß verdeckt und wieder aufgedeckt hat, sodass man nicht selber umständlich mit den Händen oder Zetteln die Begriffe abdecken musste.

Insgesamt kann ich euch sagen, dass Anatomie sehr viel zu lernen ist und das eben genau darin die Schwierigkeit dieses Faches besteht. Schaut euch so früh wie möglich die Zeichnungen und Begriffe an, wiederholt sie so oft wie möglich, lest und lernt die Lernkarten auswendig. Habt aber vor allem keine Angst davor, nicht alles zu können. Das ist normal. Niemand kann alles auswendig wissen. Es ist einfach zu viel und die Professoren und Dozenten wissen das auch. Man muss nicht 100% wissen, um zu bestehen. Man muss die Grundlagen verstanden haben, klinische Bezüge herstellen können und das Ganze auch wiedergeben können. Dann werdet ihr auch bestehen.

Ich wünsche euch ganz viel Durchhaltevermögen beim Lernen! Gebt nicht auf, viele vor euch haben es auch schon geschafft, und ihr werdet euch auch schaffen!

Viel Erfolg!

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2 Kommentare

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